World Superbike Titelkampf hat praktisch nur noch drei Mitstreiter
Der BMW-Star Melandri geht angesichts des geringen Rückstandes sehr zuversichtlich in die Rennen: „Es scheint, als ob wir in Portugal gutes Wetter haben werden. Das ist sehr gut. Es werden sicherlich harte Rennen. Es stehen nur noch zwei Rennwochenenden aus, und im Titelkampf haben noch mehrere Fahrer gute Chancen. Von daher wird es nicht einfach, aber spannend. Ich gehe das Wochenende an wie die bisherigen auch. In der Vorbereitung habe ich zuhause viel trainiert, und in Portugal werde ich versuchen, Spaß am Fahren zu haben."
Bei Kawasaki herrscht ebenfalls volle Konzentration. Tom Sykes hat sich bei den Rennen auf dem Nürburgring bis auf 26,5 Punkte an Biaggi herangekämpft. Der Brite gilt auf seiner Ninja ZX-10R auch in Portugal als Sieganwärter. Zünglein an der Waage könnte Noch-Weltmeister Carlos Checa mit seiner Ducati aus dem Team Althea werden. Der Katalane hat zwar immer noch rechnerische WM-Chancen, die Lücke beträgt aber bereits 70,5 Punkte. Übrigens: Checa konnte beim Saisonfinale im Vorjahr wie Marco Melandri einen Lauf in Portimao für sich entscheiden.
Honda-Star Johnny Rea hat den Anschluss zur Spitze verloren. Der Nordire will trotz dichtem Programm durch seine MotoGP-Einsätze für Repsol-Honda in der Superbike-WM den fünften Platz absichern. Eugene Laverty liegt mit der zweiten Werks-Aprilia nur noch zwölf Zähler hinter Rea. Der Honda-Pilot stand im Vorjahr zweimal als Dritter auf dem Portimao-Podium, Laverty kam einmal als Zweiter hinter Melandri an. Mit Spannung darf man den Auftritt von Nürburgring-Laufsieger Chaz Davies auf seiner Kunden-Aprilia warten. Auch Fixi-Crescent-Suzuki-Pilot Leon Camier sollte in Portimao zu beachten sein. Der Brite zeigte zuletzt einen starken Aufwärtstrend und stand in der Eifel erstmals auf dem Podium.